Ob es darum geht, Auto-Scheinwerfer widerstandsfähiger gegen Kratzer zu machen, hygienischen Oberflächen ein antibakterielles Finish zu geben oder Kunststoffbauteile zuverlässig gegen elektromagnetische Wellen abzuschirmen: die 110 Mitarbeiter der Techniplas Schwäbisch Gmünd GmbH haben für nahezu jede Designanforderung passende technische Lösungen parat. Der einzigartige Maschinenpark und die begeisternde Kreativität, die die Beschichtungsprofis auf insgesamt 10.000 Quadratmetern Produktionsfläche für ihre Kunden entfalten, sind bei Automobilproduzenten ebenso gefragt wie in der Medizinbranche, bei Elektro- und Hausgeräteherstellern ebenso wie bei Flugzeugbauern oder Uhrenmanufakturen. „Auf Wunsch bieten wir im Verbund der Techniplas Gruppe natürlich zusätzlich die gesamte Wertschöpfungskette vom Kunststoffspritzguss bis hin zur Oberflächenveredelung“, unterstreicht Vertriebsleiter Norbert Weiss.
„Mit der Produktfamilie SICRALAN® werden auf Kunststoffbauteilen zum Beispiel durch transparente Beschichtungen kratzfeste, reflexmindernde und, falls gewünscht, auch chemikalienbeständige Oberflächen hergestellt“, erklärt der Prokurist. Neben einer Vielzahl von herkömmlichen Beschichtungsverfahren verfüge die Techniplas zum Beispiel „über eine weltweit einzigartige Inkjet-Technologie mit der, im Gegensatz zur herkömmlichen Lackiertechnik, Bauteile ohne Maskiertechnik und selektiv nach Kundenspezifikation beschichtet werden können“. Das Verfahren erlaube die Anwendung auf transparenten und nichttransparenten Kunststoffen. Vor allem im Premiumbereich der Automobilindustrie werden mit dem Inkjet-Verfahren erzeugte schwarz-hochglänzende Produkte mit kratzfester Oberfläche nachgefragt.
Ein weiteres technisches Highlight des Unternehmens ist die elektromagnetische Abschirmung von Elektronikgehäusen mit dem patentierten ELAMET®-Verfahren. „Dabei werden Metalle wie z.B. Aluminium, Kupfer, Stahl oder Gold in Hochvakuum-Bedampfungsanlagen im Mikrometerbereich auf Kunststoffoberflächen abgeschieden“, erläutert Weiss. Die so erzeugte Metallschicht bilde „eine geschlossene elektrisch leitfähige Oberfläche, mit der eine wirkungsvolle Abschirmung erreicht werden kann, die Kunststoffbauteilen normalerweise fehlt“.
1977 als Tochter der Degussa AG in Schwäbisch Gmünd gegründet, erarbeitete sich das Unternehmen von 1993 bis 2010 als eigenständige GfO – Gesellschaft für Oberflächentechnik einen exzellenten Ruf bei Kunden in aller Welt. Im August 2010 wurde es von der Nanogate AG übernommen. Seit 2021 ist der Forschungs- und Produktionsbetrieb in Schwäbisch Gmünd Teil der weltweiten Techniplas Group.
Von der nun besiegelten Mitgliedschaft im POLYKUM e.V. verspricht sich Weiss zum Einen neue Entwicklungspartnerschaften und andere Kooperationen: „Wir haben POLYKUM auf mehreren international renommierten Messen kennengelernt. Durch Gespräche mit Mitgliedern entstand das Gefühl: Wir passen in diese Kunststoffgemeinschaft, in der sich Mittelständler und hochkarätige Forschungseinrichtungen zusammengeschlossen haben – und sie passt zu uns.“ Auf der Ulmer Messe KPA ist Techniplas erstmals mit am Gemeinschaftsstand des POLYKUM e.V. vertreten.
Weitere Informationen finden Sie auf der Website des Unternehmens.