„SachsenLeinen erzeugt aus Naturfasern und Biopolymeren UD-Tapes für den Leichtbau. Kunststoffbänder mit unidirektional (UD) ausgerichteten Fasern sind ein bewährtes Mittel, um Bauteile in Wirkrichtung der im praktischen Einsatz zu erwartenden Kräfte gezielt zu verstärken. Statt Wände von Bauteilen großflächig zu verstärken, kommen Bauteile so mit einem Minimum an Material und Gewicht sowie vergleichsweise geringen Wandstärken aus - bei maximaler Stabilität. Bislang sind Glasfasern in Polypropylen-Matrix dafür die favorisierte Werkstoffkombination. Für sie gibt es bislang leider kaum Recyclingoptionen. Mit Hanf- oder Flachsfasern in Kombination mit bioabbaubaren Kunststoffen hat SachsenLeinen nun einen Gamechanger im Portfolio, der recycelt und kompostiert werden kann.
"Das Faserverbundmaterial kann mit etablierter Fertigungstechnologie hergestellt und verarbeitet werden. Beeindruckt hat die Jury unter anderem die Gleichmäßigkeit, mit der die Fasern in die Biopolymer-Matrix integriert sind. Die Entwicklung ist auch ein Signal für viele Regionen in aller Welt, die wie das Mitteldeutsche Braunkohlenrevier die Transformation von der fossilen zur biobasierten Rohstoffbasis in Angriff genommen haben oder dies planen. Aus natürlichen, regional wachsenden Materialien wie Hanf oder Flachs entstehen in Markkleeberg im Verbund mit Biokunststoffen hochtechnische Produkte, die am Ende ihrer Nutzungsphase rezykliert werden und als kurzfaserverstärkter Kunststoff ein zweites Leben erhalten können, bevor sie am Ende ihres Lebenszyklus je nach gewähltem Kunststoff sogar einer biologischen Wiederverwertung zugeführt werden können. Eine Innovation, der die Jury den 2. Preis zuspricht.“
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